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Insider Antiparos: Maria Kavvadia

Maria Kavvadia hat in Florenz Kunst studiert, in Montevideo den Tango und hat nun in Athen ihre erste Kinderkollektion entworfen. Mit ihrem Kindermodengeschäft "To Kerassaki stin Tourta" ist sie 2010 von Paros nach Kolonaki umgezogen.

homolka
12. April, 2013

Maria Kavvadia hat in Florenz Kunst studiert, in Montevideo den Tango und hat nun in Athen ihre erste Kinderkollektion entworfen. Mit ihrem Kindermodengeschäft  "To Kerassaki stin Tourta" ist sie 2010 von Paros nach Kolonaki umgezogen. Ihre Boutique gilt jedoch nicht nur als erste Adresse in Sachen kreativer, fair gehandelter Outfits und Spielsachen, man trifft sich dort auch einfach gerne mit ihren Freunden aus der Künstlerszene. So oft wie möglich verbringt sie Wochenenden und Ferien in ihrem 600 Jahre alten Haus im Kastro von Antiparos.

Haben Sie auf Antiparos einen besonderen Ort, um sich der totalen Entspannung hinzugeben?
Ganz Antiparos ist so ein Ort! Die Insel ist nicht so einfach zu erreichen, erst muss man nach Paros, dann mit der kleinen Fähre hinüber auf Antiparos. Doch kaum angekommen, vergisst man jeden Stress. Da kannst du auch Billy Zane, Tom Hanks fragen, die sich dort genau deshalb Häuser gebaut haben, oder Madonna. Obwohl: Bei der bin ich mir nicht ganz sicher, die hab ich noch nie getroffen.

Wo trifft man denn diese Leute – auf Parties?
Sozusagen. Im August ist jede Nacht Party auf der Plateia, im Zentrum des Ortes. Der Abend beginnt im Bugaloo, wo sie die besten Cocktails mixen, aber es wird dann in und vor allen Bars und Lokalen gefeiert bis in den Morgen. Und dann gemeinsam gefrühstückt, einfach frische Tiropita vom Bäcker, dazu ein Glas Milch. Früher auch mal ein Red Bull, weil ich direkt danach in mein Geschäft nach Parikia auf Paros gefahren bin, aber das gibts jetzt nicht mehr, ich bin jetzt nur mehr zum Entspannen dort.

Also an den Strand. Aber an welchen?
Ganz einfach, zehn Minuten zu Fuß vom Ort entfernt, findet man die Strände von Psaraliki, meiner ist der dritte. Da kann man wählen von familiär bis naturalistisch, sie sind nicht bewirtschaftet, also keine Musik oder Beach Bars, so mag ichs am liebsten. Und statt Sonnenschirmen bieten die Bäume Schatten!

Und zu Mittag?
Gibt es in der nächsten Bucht die Taverne Panagia. Die ist authentisch, einfach und gut, perfekt für die heißen Stunden zu Mittag, wenns am Strand zu heiß wird.

Wohin gehen Sie, wenn Sie richtig gut essen wollen?
Ganz eindeutig ins Levantis in Parikia auf Paros. Das ist den kleinen Ausflug nach Paros auf jeden Fall wert. Die Location ist einzigartig, ein minimalistischer Innenhof von einem jahrhundertealten Weinstock beschattet, und Giorgos ist ein wunderbar verrückter, kreativer Koch, der eine innovative griechische Küche pflegt. (Marinopoulos Street)

Und dann ein Cappuccino?
Nie! Ich bevorzuge einen Elliniko, den traditionellen griechischen Kaffee. Und den nehme ich im Kaffenion Margarita im Zentrum von Antiparos, dort sitzen immer interessante intellektuelle Köpfe herum.

Kann man in Antiparos auch shoppen?
Nicht ausgiebig wie in Parikia, aber im Schuhgeschäft von Giorgio findet man Modelle, die ich sonst nur in Paris oder New York gesehen habe. Ich muss immer wieder welche für Freunde in Athen mitbringen, mach ich gerne, sind fair gehandelt und die Firma unterstützt Waisenhäuser in Südamerika, wo die Schuhe auch produziert werden.

Was kann man sonst noch an einem lauen Sommerabend auf so einer kleinen Insel unternehmen?
Eine der schönsten Dinge am Sommer in Griechenland sind die vielen Open-Air-Kinos. Unseres heißt Oliaros, das ist der antike Name von Antiparos, und der Besitzer kümmert sich darum, dass immer die neuesten Filme laufen. Nicht nur die Blockbuster, sondern auch interessante Filme, für die man zum Beispiel in Berlin in Programmkinos gehen müsste. (Antiparos Village)

Sie sind ja viel unterwegs, gerade aus New York zurückgekommen. Wann haben Sie in Griechenland das letzte Mal gedacht: Wow. Das ist toll hier!?
Als ich neulich hier in Athen vom Thisseion zum Tangolokal meines Freundes Luis, dem El Bandoneon gegangen bin und plötzlich die Akropolis in diesem wunderbaren Licht zwischen den Häusern aufgetaucht ist. Jedes Mal, wenn ich dieses unvergleichliche Bild sehe, bin ich von Neuem atemlos. So was findet man sonst nirgends, weder der Eiffelturm noch das Empire State Building kommen da auch nur annähernd ran!

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