Ganz Naiv in Frankfurt

„Ein Herz voll Unschuld und Wahrheit“ zitiert der Frankfurter Laden Friedrich Schiller, als er über „naive und sentimentalische Dichtung“ sprach. Ob das Naiv aber wirklich so unschuldig daherkommt? Absacker-Bar, Dating-Restaurant, kuscheliges Kuchencafé und Designshop ist das Etablissement. Das Naiv will in keine Schubladen passen, dabei keine Kompromisse eingehen und gibt sich auch beim Interieur experimentierfreudig: Die Bar ist aus Beton gebaut, das Spirituosenregal besteht aus 6.500 handverlegten Holzklötzchen und das Waschbecken war im früheren Leben einmal ein Bierfass. Wo wir auch schon beim Lieblingsgetränk des Ladens wären. Nicht nur die üblichen zwei, drei Biersorten hat das Naiv auf der Karte, sondern bis zu 20. Darunter sogar zwei eigene Gebräue: das „Naiv Landbier“ und das „Naiv Kellerbier“. Passend dazu gibt es unverkrampfte Dinner-Variationen wie Schnitzel oder Bolognese mit selbstgemachten Spaghetti.