Priesterhäuser Zwickau: Vorne alt, hinten neu
Mit Deckenbalken aus dem Jahre 1264 zählen die Priesterhäuser in Zwickau zu den ältesten erhaltenen Wohnhaus-Ensembles in Deutschland.
Die vier zweigeschossigen Häuser sind die Überreste von zwölf gleichartigen Häusern, die sich im Mittelalter um den Marienkirchhof gruppierten. Die Zuordnung der Priesterhaus-Bewohner folgte einer klaren Struktur: Im Haus Nr. 5 lebten die Organisten, im Haus Nr. 6 die Glöckner der Marienkirche, im Haus Nr. 7 der Konrektor und im Haus Nr. 8 wohnte der Tertius der Zwickauer Lateinschule. Die niedrige Eingangstür von Haus Nr. 5 führt geradewegs ins Brauhaus Zwickau, das zusammen mit dem kulturhistorischen Museum heute in den Priesterhäusern beheimatet ist. Die Rückseite der geschlossenen architektonischen Baugruppe überrascht mit modernen Glas- und Stahlkonstruktionen, die an den Winter- und Gastgarten des Brauhauses anschließen. Die Museumsführungen haben verschiedene Schwerpunkte, unter anderem gibt es Führungen zur Ess- und Trinkkultur in Zwickau um 1500 inklusive Verkostung in der alten Rußküche.
Kontakt &
Buchungsanfragen