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Beton-Himmel im Japan-Hotel

Das Setouchi Aonagi im japanischen Matsuyama ist nicht jedermanns Hotel-Sache: betonlastig, geradlinig, bunkerhaft. Stil hat es trotzdem.

Daniela Illich
1. März, 2016

Es liegt auf Japans kleinster Hauptinsel, Shikoku, und schaut aus wie ein aus Beton gemeißelter Familientraum. Tatsächlich ist das Setouchi Aonagi in Matsuyama ein zum Hotelleben erwecktes Gästehaus vom japanischen Stararchitekten Tadao Ando. Der hat das Häuschen vor fast zwanzig Jahren in seinem für ihn typischen minimalistischen Stil designt. Jetzt hat sich Eigentümer, Daio Seishi, etwas Neues überlegt und aus dem ehemaligen Privatrefugium ein Sieben-Zimmer-Hotel gemacht. Für die lokalen Führungskräfte und die Stars und Sternchen, die hier vorbeikommen. Ziemlich clever, in der näheren Umgebung ist nämlich auch ein Golfplatz. Der passt genauso gut zur Zielgruppe wie das Kunstmuseum, das sich Seishi für Setouchi Aonagi dazu gewünscht hat. Und der Architekt. Ando hatte all die Jahre immer wieder seine kreativen Designerhände über dem Gebäude. An dem massiven Betonauftritt und dem Bunkerhaften, der Geradlinigkeit und den großen Fensterfronten hat sich damit nichts geändert. Wohl aber am Rundherum: Die Gäste schwimmen in einem langgezogenen Becken ihre Trainingslängen und speisen im japanischen Minagi-Restaurant regionale Meeresfrüchte.

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