Homolka, Teil 1: Spaziergang in Athen
Homolka rettet Hellas - diesmal mit einem Osterspaziergang durch Athen.
Ja, man kann natürlich die Akropolis besuchen, durch die Agora wandeln, sämtliche klassischen Ausgrabungen anschauen. Ich jedoch bevorzuge den ziellosen Spaziergang. Die alten Griechen haben das Peripato genannt. Also starten wir im gutbürgerlichen Kolonaki, bei einem Cappuccino im Café Da Capo auf der Plateia, dem Hauptplatz des Bezirks, um den sich das soziale Leben in jedem der vielen Stadtteile dreht. Man kann danach entspannt zum Syntagma hinunterbummeln, die zahlreichen Boutiquen und vor allem Schuhgeschäfte mustern, bevor man sich in die an Sehenswürdigkeiten reiche Plaka begibt. Lassen Sie sich nicht von den zahlreichen Touristen täuschen, auch der Athener frequentiert diesen ältesten Teil seiner Stadt regelmäßig. Die Ermou Straße ist immer noch DIE Shoppingmeile, und in den Nebengassen findet man die höchste Konzentration von Fachgeschäften in Sachen ausgefallener Glühbirnen, seltener Schalter oder einfach jeden erdenklichen Möbelbeschlag. Unten auf der Athinas geht in der Kreatagora, dem städtischen Fleischmarkt, nicht nur zu Ostern so manches Schaf über den Tresen, auch allerlei andere tote Tiere harren hier ihrer finalen Bestimmung. Auch das nötige Werkzeug findet man in der Gegend, vom Grill bis zum Zahnstocher, Garn, Gewürze, Geschirr und Besteck, aber auch die schönen blau-weißen Flaggen, um am Feiertag dem Vaterland die Ehre zu erweisen. Die Athinas Straße führt geradewegs auf den Platz von Monastiraki zu, über dem majestätisch die Akropolis thront. Auf Augenhöhe kann man sich begeben, wenn man die Bar des Hotels A for Athens aufsucht, in Bodennähe empfiehlt sich der Flohmarkt auf der Plateia Abyssinias mit dem gleichnamigen Café, speziell samstags ein phantastisch authentischer Rastplatz samt bodenständiger Musik. Ausklingen lässt man den Tag stimmungsvoll bei einem Ouzo vorne an den Metrogleisen, dahinter liegen ausschließlich antike Gemäuer, zuletzt küssen die goldenen Sonnenuntergangsstrahlen die Propyläen, während von unten schon die aufflammenden Straßenlaternen die heranbrechende Nacht ankündigen. Und damit beginnt das wahre Leben in Athen!
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