Jana Fischer Insider Magdeburg
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Insidertipps Magdeburg: Jana Fischer

Buchladen. Anlaufstelle für lokales Design. Kleine, feine Papeterie. Ausgewählter Souvenirladen. Janasch’s ist das alles. Ein Shop, der so wie er ist auch in Brooklyn stehen könnte. Stattdessen sind wir am Lessingplatz in Magdeburg. Und schicken Jana, die Besitzerin des Wunderladens, auf City-Tour zu ihren Lieblingsplätzen in der Stadt.

Franziska Riedl
24. März, 2023

Das Janasch’s im Zentrum von Magdeburg in Sachsen-Anhalt ist ein Ort der schönen Dinge. Lokale Designware, Papeterie, Illustrationen, Kinder- und Kochbücher. Alles, was in den Regalen des Ladens liegt, sucht Jana Fischer selbst aus.

Die gebürtige Magdeburgerin eröffnete das Janasch’s 2015 auf dem Magdeburger Lessingplatz. Mittlerweile findet sich darin die größte Auswahl an hochwertigen Design- und Kreativbüchern in ganz Sachsen-Anhalt. Sie kennt die jungen Kreativen in der Stadt. Sie hat feine Restaurant-Tipps, erzählt von der upcoming neighborhood der Stadt, einer netten Bar und der besten Stadtflucht in die Natur am Wochenende.

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Janas Magdeburg-Tipps

In welchem Viertel tanzt Magdeburg aus der Reihe? Wo ist der kreative Hotspot der Stadt?

Das ist schon immer noch Buckau. Hier ist die Kunstszene am aktivsten. Ateliers, Künstlerwerkstätten, die offene Werkstatt Macherburg, der Heinz Kunstmarkt. Als frisch gebackene Mama, bin ich aber nicht mehr ganz up-to-date. Momentan haben wir im Janasch‘s Christoph Ackermann, beziehungsweise seine Grafiken zu Gast. Er ist auch Mitbegründer der Ateliergemeinschaft Q.Hof.

Wo triffst du Freund*innen zum gesunden Lunch in der Stadt?

Fürs Mittagsessen eine Lieblingsempfehlungen: das Crops. Es ist super für einen kleinen Mittagssnack – vegane Küche, leckere Kuchen, gemütlich im Fensterbrett flätzen. Wer Shoppen und Essen verbinden möchte, geht ins Thies.

In welchen Restaurants in Magdeburg kennst du die Speisekarte auswendig?

Unser Lieblingsjapaner momentan ist das Kazoku. Wir können ja mit Baby im Schlepptau meist nur Essen zum Mitnehmen bestellen – im Kazoku wird dabei jede Wartezeit beim Abholen zu einem kleinen Alltagsurlaub. Ich tauche da für einen Moment in eine ganz andere fantasievolle Welt ab, in der ich mich ein bisschen wie in einem meiner Bücher fühle. Tolles Ambiente. Ich liebe den riesigen Holzfisch, der von der Decke hängt!
Abends ist für alle Veganer*innen das Botanica empfehlenswert.

Der After-Work-Drink schmeckt am besten …?

Ich bin kein After-Work-Drink-Typ. Freue mich aber auf den Sommer und meinen ersten kindfreien Abend, den ich definitiv im Biergarten vom Rayon Haus verbringen werde: Bei Dämmerung und Vogelgezwitscher unter Apfelbäumen sitzen – mein After-Work-Drink heißt dann vielleicht Kräutertee oder Zitronenbrause. Der zweite Abend dann in der Milchkuranstalt.

Stichwort lokales Design: Welche sind deine liebsten Kreativen in der Stadt?

Mein liebster Kreativer ist natürlich mein Partner. Torsten (Porstmann) hat von Anfang an im Janasch’s eine Plattform gefunden, sich auch grafisch weiter auszuleben. Und ich liebe die Sachen, die er mit dem Label topographic macht. Außerdem finde ich die Illustrationen von Dorothea Hertel und die Skulpturen von Volker Kiehn großartig – ich spare schon auf die nächste. Beide sind übrigens auch Organisatoren der Kunstmitte, einer Kunstmesse in Magdeburg. Gerade habe ich Minka Felder für mich entdeckt – sehr persönlicher, tagebuchähnlicher Zeichenstil. Zudem liebe ich den kreativen Multimediaoutput von Julia Skopnik und die Stickkunst von Claudia Simon. Wenn wir Richtung Möbeldesign schauen, finden sich in Magedburg auch ein paar gute Leute – Jörg Bachmann mit Feinfach zum Beispiel. Oder der Tischlermeister Ingo Klingelheller mit Die Schreiner. Mit META-Architektur haben wir ein  großartiges Architekturbüro in der Stadt. Für mich auch immer ein wichtiges Thema: Kreative, die die Stadt mitgestalten und sich ehrenamtlich engagieren. Da gehören oft auch die Initiativen der Studierenden dazu, wie das in:takt. Nicht zu vergessen auch die Macherburg, eine offene Werkstatt, die Raum und Möglichkeiten für Kreativität schafft.

In welchem Lieblingsladen hast du zuletzt ein schickes Outfit ergattert? 

Ich freue mich, dass es in meinem Stadtteil Stadtfeld-Ost endlich wieder einen wirklich tollen Secondhandladen gibt – Bonnies Vintage. Hier gab’s das letzte Mal wirklich schöne Fundstücke.  Aber auch bei Betsy Peymann und im Mrs .Hippie finde ich immer was faires Feines.
 

Wo treffen wir dich außerhalb von Magdeburg zum Frischlufttanken in der Natur?

An der Wassermühle in Elbeu – sehr romantisch und auch ein schönes Plätzchen zum Kaffeetrinken. Außerdem im seichten Gewässer der Ohre. Da kann man auch toll mit Kindern Kanu fahren. Die letzten Jahre waren wir auch immer mal wieder im Landschaftsschutzgebiet Hohes Holz. Ein großes Waldgebiet mit vorwiegend Eichen- und Buchenmischwald, wo man nur sehr selten auf Menschen trifft und beim Spazieren gehen komplett runterkommen kann. Und wenn man Glück hat, findet man auch Pilze. Oft radeln wir auch Richtung Pechau am Damm entlang bis zu den AWG Seen. 

Welche Kultur-Spots in der Stadt sollten wir deiner Meinung nach unbedingt auf dem Radar haben?

Ich glaube es sind in Magdeburg gar nicht immer feste Orte, sondern Kulturschaffende, die sich verschiedene Räume erobern. Man sollte zum Beispiel immer mal das Musikkombinat im Auge behalten. Sie veranstalten tolle Konzerte an allen möglichen Orten in der Stadt. Da landet man schon mal zum Sonnenuntergang auf dem Dach des Hundertwasserhauses oder im Gewächshaus. Auch die Urbanpiraten entern Magdeburg immer wieder mit tollen Veranstaltungen. Ansonsten liebe ich den Moritzhof mit tollen Konzerten, Indie-Kino, Ausstellungen und Veranstaltungen. Tolle Abende verbringt man im Sommer auch in der Datsche. Ich war noch nie in der Insel der Jugend, aber auch die ist hier gerade für Electro-Fans hoch im Kurs.

Magdeburg für ein Wochenende: Welche 3 To-dos müssen sein?

1. Nach einem Spaziergang an der Elbe und durch den Stadtpark über die alte Hubbrücke mal die Hegelstraße entlanglaufen und dann unbedingt ein Stück Kuchen im Café Neuzeit essen. Danach vielleicht noch in der Liebigstraße im Antiquariat stöbern.
2. Durch den Engpass in Buckau schlendern und ein selbstgebrautes Bier im Brewckau trinken.
3. Ein Spaziergang durch Stadtfeld mit seinen Gründerzeithäusern und die Augen nach kleinen Läden zum Stöbern offen halten.

Welches Hotel empfiehlst du Freund*innen beim Besuch?

Meine Freund*innen übernachten bei uns zuhause. Würde ich aber selbst mal Touristin spielen und mir mal eine besondere Übernachtung leisten wollen, würde ich wahrscheinlich eine Nacht ins Elbquartier ziehen. 

Wir von der Insiderei lieben Transparenz. Deswegen möchten wir dir sagen, dass dieser Beitrag im Auftrag von Reiseland Deutschland in Kooperation mit Reiseland Sachsen-Anhalt erstellt wurde.

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